Zwischen Tupper-Party und Pubertier

Als eine Freundin fragte, ob ich zu ihrer Tupper Party möchte, habe ich erstmal überlegt. Ich bin eigentlich nicht so der Tupper Typ. Aber ich wollte der Veranstaltung auch eine Chance geben. Zugegeben, einige Sachen sind wirklich gut.

Der Abend nahte, ich kam zu spät. Die Mädels saßen alle mit Sekt und gut gelaunt auf der Couch. Es roch lecker nach Essen in der Wohnung. So habe ich mir das vorgestellt.

Alle waren gut drauf, der große Esstisch stand voll mit Tupper Ware und in allen Farben dieser Welt. Ich war etwas geschockt, wieviel Tupper Zeugs es wirklich gab. Braucht man das alles? Wozu?

Diese Fragen sollten an diesem Abend alle geklärt werden. Es gab eine kurze Vorstellungsrunde. Die Damen waren „heiß“ auf „tuppern“.

Ich gesellte mich dazu und nahm ein Schluck Blubberwasser zu mir. Los geht‘s.

Als erstes stellte ich fest, dass ich keine Ahnung von Fachbegriffen hatte, wie „Pengschüssel“ oder „Schüttelbecher“. Ich war also der Neuling unter den Damen.

Leicht belächelt wurden mir also alle Begriffe erklärt. Dann machte es auch alles Sinn.

Ich bin dahin gegangen mit der irrigen Annahme, ich würde nichts kaufen. Das ist wie zu Ikea fahren und keine Teelichter kaufen wollen. Man fährt hin, also kauft man auch was!

Nach ausführlichen Erklärungen der Hälfte der Produkte, die auf dem Tisch standen, sagte die Gastgeberin: „Essen ist fertig.“

Alles wurde in Tupper „gekocht“. Es roch gut und es schmeckte noch viel besser. Völlig beindruckt von den ganzen Sachen, fragte ich dann zaghaft nach einigen Preisen. Mir ist das Essen wieder von der Gabel gefallen.

Gut, Qualität hat eben ihren Preis. Gekauft habe ich, unter anderem, eine Silikon Backmatte für den Ofen. Ich wollte eben kein Backpapier mehr verwenden, man kann aber auch Biskuitboden damit backen und aufrollen. Kann ich schon mal nicht, aber Pommes darauf backen, das kann ich.

Dann kamen wir zu einer „Schüssel“ die ich seit Jahren hatte, aber nie wusste, was genau das Wunderding konnte. Was soll ich sagen, ich koche keine Kartoffeln mehr auf herkömmlichem Weg. Das geht in der „Schüssel“ viel schneller und besser. Was hab ich nur Jahrelang ohne das Teil gemacht?

Das Pubertier wird ab sofort schnell und effizient mit Essen versorgt. Die Schüssel kann alles garen. Ich kann mich noch erinnern, als sie klein war und zwischen einem leisen Wimmern, weil Hunger und der totalen Katastrophe, meist nur Minuten lagen. Das ist heute als Pubertier nicht anders, sie weint zwar nicht mehr, aber ein Schwall an Schimpfwörtern erwartet mich schon, wenn das Essen nicht schnell genug fertig ist.

Also mit der „Schüssel“ hab ich schon mal alles richtig gemacht.

Nun ja, am Ende meines Glases angekommen und doch Sachen gekauft, wurde ich dann auch noch Gastgeberin für die neue Tupperparty bei mir zu Hause. So kann´s kommen.

Ein Tipp an die Muttis, eine Tupper Party ist eine Win Win Situation für alle. Erspart euch Zeit beim Kochen für die Pubertiere und/ oder Männer und ihr habt Spaß mit euren Mädels.

Und mal ehrlich, Plastik hin oder her, 30 Jahre Garantie und BPA frei. Lieber den „Tupper Cup to Go“ als den Pappbecher vom Bäcker.

Weihnachten steht vor der Tür, rettet Leben, macht Tupper Partys! Tupper gibt es auch in Rahlstedt!

Jenny Frank-Koppenhagen