Bildhauerin aus Liebe zum Stein

Sonja Mosick –  sympathisch, klug und kreativ

Bestimmt haben auch Sie schon mal neugierig in den Garten von Sonja Mosick an der Oldenfelder Straße 9 geschaut und die vielen Skulpturen bewundert. Ja, hier lebt eine großartige Künstlerin!

Ihre Leidenschaft für die Bildhauerei hat sie während ihres Studiums der Kulturpädagogik entdeckt. Allerdings hatte sie da noch das Ziel, Bildhauerei in Theorie und Praxis zu unterrichten. Also fing sie nach ihrem Studium an, Seminare zu geben. Der Erfolg überraschte sie: „Die Leute haben mir die Bude eingerannt.“ Im ersten Jahr hat sie alle zwei Monate neue Kurse angeboten.

Den Anstoß, schließlich Auftragsarbeiten als Künstlerin zu anzunehmen, gab eine Freundin. Sie fragte Sonja, ob sie ihr eine Skulptur erstellen könnte – einen Seelenstein.. Schnell wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Information über die neue Künstlerin und ihre faszinierenden Skulpturen. Es folgten zahlreiche Auftragsarbeiten und sie ließ sich mit ihrem Atelier im Künstlerhaus am Ohlendorffturm nieder. Doch dann war sie weg....

2010 ging sie für drei Jahre in die Karibik, nach St. Maarten/Niederländische Antillen, schüttelte einige Ihres Deutschen Denkens und Handelns ab um mit ihrer Kunst eine neue tiefere und höhere Ebene zu erreichen. Sie war überwältigt von der extremen Natur und überrascht von dem rauen Leben auf der Insel – alles ist dort so mächtig und gewaltig, was ihr als schier unerschöpfliche Inspirationsquelle diente. Diese tiefen menschlichen Erfahrungen haben Ihre künstlerische Herangehensweise aufgebrochen und Neues entstehen lassen. Als Künstlerin ist Sie mutiger und wilder geworden, so dass sie sich von Festlegungen verabschiedet hat und exotischere Formen kreiert. Ein großer Teil ihrer Arbeiten, die in der Karibik entstanden sind, hat sie sofort in Deutschland verkaufen können: „Die Deutschen mögen diese wilde Natur.“ Die Serie „Wasserwelten“ hat in der Karibik ihren Anfang genommen.

Inzwischen ist sie wieder nach Rahlstedt zurück gekehrt. Ihr Atelier aber hat sie beim Steinmetzbetrieb Brägas in der Alsterdorfer Straße 568 gefunden, denn sie braucht schließlich einen Industriestandort, einen Ort wo sie Dreck machen kann, mit lauten Maschinen arbeiten darf und wo auch schon mal ein Krahn zum Einsatz kommen kann. Aufgrund eines Maschinenunfalls kurz vor ihrer Abreise begann ihr Neustart in Deutschland mit einer Pause – drei ihrer Finger mussten erst wieder richtig zusammenwachsen. In der Ruhe liegt bekanntermaßen die Kraft und so widmete sich Sonja  Mosick einem neuen Material. Endlich ist die Bronze zum Zuge gekommen und ganz neue andere Skulpturen entstanden. Inzwischen ist ihre Hand wieder voll einsatzfähig und sie kann sich voll und ganz ihren Steinen hingeben. Sie verwendet bevorzugt Alabaster, Sandstein, Steatit oder Serpentin, die sie stets auf Lager hat. Für eine Skulptur benötigt sie in etwa 3-6 Monate. Zunächst stehen die groben stark körperlichen Arbeiten an, danach die feinen eher Denkarbeiten. Beides macht ihr außerordentlich viel Spaß. Ein Drittel ihrer Zeit verbringt Sie in der Werkstatt, das zweite Drittel ihrer Zeit hält sie sich für Marketing und Büroarbeiten frei und das letzte Drittel verwendet sie fürs Reisen und Netzwerken. „Ich gehe, wohin meine Steine gehen.“, sagt sie voller Stolz. Inzwischen stehen ihre Skulpturen überall auf der Welt: in der Schweiz, Kanada, Texas, China, Australien, Malaysia, auf Hawai und auf den karibischen Inseln. Und in Rahlstedt! Am zweiten Wochenende im November öffnet Sonja Mosick wieder ihre Pforten in der Oldenfelder Straße 9 für ihre alljährliche Ausstellung. Lassen Sie sich von ihren Kunstwerken verzaubern!

 

Ausstellung

14.-15. November von 13-19 Uhr

Eintritt frei

 

Kontakt:

Tel. 0170 41 41 400

www.sonjamosick.de